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Herausforderungen für ein neues sozialdemokratisches Grundsatzprogramm

Festrede zum 140. Geburtstag der SPD am 23. Mai 2003 im Legienhof in Kiel von Hans-Peter Bartels

Nichts kann so bleiben, wie es ist. Deshalb bedeutet heutiges Wohlergehen wenig. Ruhe ist trügerisch, Stabilität Illusion.

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1. Lesung des Bundeshaushaltes 2003, Einzelplan 14

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 4. Dezember 2002

Liebe Kollegen von der Opposition, es ist immer wieder ein kostbares Gefühl, in älteren Protokollen zu blättern und zu sehen, wie sich Ihre Argumentation seit damals verändert hat. Da lesen wir im Stenografischen Bericht über die Haushaltsberatungen 1997 in der Rede von Herrn Kollegen Austermann:
Die notwendige Modernisierung der Bundeswehr muss wegen der veränderten Finanzsituation gestreckt werden.
Kollege Rühe sagte:
Das, was eingespart werden muss, muss bei den Beschaffungen eingespart werden. Einige Sachen müssen gestrichen werden und andere Sachen müssen gestreckt werden.
So war das mit den Sachen 1997. Streichen, Strecken und Deckeln, das war Ihre Politik nach 1990. Ohne Strukturkonzept! Bundeswehrpolitik nach Kassenlage! Damit haben wir Schluss gemacht.

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Bundestagsdebatte zur Offenlegung von Abgeordneteneinkünften

Rede von Hans-Peter Bartels vom 27. Juni 2002

Hinter dem etwas bürokratischen Titel des Antrages, den wir hier heute beraten, verbirgt sich ein Thema, das nicht das erste Mal das Plenum beschäftigt. Es geht um die Erweiterung der Offenlegungspflicht der Abgeordneteneinkünfte. Die letzte Debatte führte der Bundestag im September 1995, als im Zuge der Beratungen zur Parlamentsreform auch ein entsprechender Antrag der Abgeordneten Norbert Gansel und Peter Conradi sowie 150 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages beraten wurde. Schon damals hatten die Initiatoren des Antrages die Nebeneinkünfte im Blick. Das Vorhaben, mehr Transparent zu schaffen, wurde aber in namentlicher Abstimmung von der Mehrheit des Hauses abgelehnt. Die Argumente, die damals die Kollegen Conradi und Gansel dazu veranlassten, den Antrag einzubringen, sind auch sieben Jahre später noch richtig. Es geht nicht um den ,,gläsernen Abgeordneten“. Aber Wählerinnen und Wähler sollen wissen, welchen – durchaus legitimen – Interessen ihr politischer Vertreter um welchen Lohnes willen verpflichtet ist.

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Bundestagsdebatte zum „Friedensgutachten der fünf führenden Friedensforschungsinstitute“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 14. Juni 2002

In dem vorliegenden Gutachten der deutschen Friedensforschungsinstitute wird eine Bilanz der internationalen Lage nach dem 11. September gezogen. Manche Einschätzungen teilen wir, manche nicht.
Der PDS, die diese Aktuelle Stunde beantragt hat, sind vor allem die kritischen Anmerkungen zu den militärischen Aspekten der internationalen Terrorbekämpfung willkommen. Sie wertet das Gutachten als Beleg für ihre fundamentalistische Ablehnung jeglicher Beteiligung des Militärs am Kampf gegen den Terrorismus.

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Am Ende eines Sonderwegs – Neue Aufgaben für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik

Vortrag von Hans-Peter Bartels auf der Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung "Die neue Rolle Deutschlands in der internationalen Sicherheitspolitik" am 30. Mai 2002 in Kiel

Der frühere Bundeskanzler Willy Brandt hat unsere Pflicht kurz vor seinem Tod so ausgedrückt: „Wo immer schweres Leid über die Menschen gebracht wird, geht es uns alle an. Vergeßt auch nicht: Wer Unrecht lange geschehen läßt, bahnt dem nächsten den Weg.“

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Bundestagsdebatte zum Thema „Sekten“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 21. März 2002

Auch politische Themen haben Konjunkturen. Die Frage, wie wir als Gesellschaft mit dem Phänomen der Sekten und Psychogruppen sowie den Gefahren, die von diesen Gruppierungen ausgehen können, umgehen, steht derzeit nicht im Rampenlicht. Andere Fragen beherrschen die Tagesordnung, auch hier und heute. Dabei ist das Thema der Sekten manchmal doch ganz aktuell.

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Bundestagsdebatte zur „Haltung der Bundesregierung (… zu den) Luftangriffen auf Afghanistan“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 18. Oktober 2001

In einer offenen Gesellschaft, die pluralistisch und demokratisch organisiert ist, kann die Regierung noch so uneingeschränkt entschlossen auftreten und die Zustimmung der Bevölkerung und des Parlaments zur Politik der Regierung kann noch so groß sein: Es wird immer auch abweichende Stimmen geben, zum Beispiel die der PDS. Das ist das Kennzeichen der offenen Gesellschaft und dafür verteidigen wir sie.

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Bundestagsdebatte zum Thema „Uranhaltige Munition“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 18. Januar 2001

Wir diskutieren hier über Tatsachen und über Tatsachenbehauptungen, die Sie gern belegen können, wenn Sie finden, Sie seien nicht rechtzeitig informiert worden. Nach meiner Kenntnis hat Staatssekretär Kolbow – es muss nicht immer der Minister sein – den Verteidigungsausschuss bereits zu dem von Ihnen gewünschten Zeitpunkt informiert.

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Bundestagsdebatte zum Thema „Frauen in der Bundeswehr“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 27. Oktober 2000

Wir haben heute einJubiläum zu feiern: Vor 25 Jahren, im Herbst 1975, wurden die ersten Soldatinnen der Bundeswehr eingestellt, zunächst als Ärztinnen, Zahnärztinnen, Apothekerinnen und Veterinärmedizinerinnen im Offiziersrang, seit 1991 auch als Unteroffiziere und Mannschaften im Sanitäts- und Militärmusikdienst.

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„Rights and responsibility oder: Muß Freiheit grenzenlos sein?“

Einführende Bemerkungen auf der Tagung der "Werkstatt Deutschland" am 9. März 2000 in der DG-Bank, Berlin.

Meine Damen und Herren,

ich bin versucht, die Titelfrage dieses Workshops schnell vorweg zu beantworten: „Muß Freiheit grenzenlos sein?“ Die Antwort lautet: Nein! Muß nicht. Kann nicht. Darf nicht. Wer wollte etwas anderes behaupten?

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